Als MINT-EC Schule hatten wir die Möglichkeit einen Platz im MINT-EC Camp zu Teilchen- und Detektorphysik zu vergeben. Clara zu Nieden aus der Q1 hat sich bereits durch ihr außerordentliches Wissen und Interesse in dem Bereich hervorgetan und teilgenommen. Es folgt ein Bericht.
„Wir nahmen wir am MINT-EC-Camp 2025 an der Universität Bonn teil – ein intensiver Workshop zur Teilchen- und Detektorphysik, der uns in nur drei Tagen tief in die Welt der modernen Naturwissenschaften eintauchen ließ.
Der erste Tag begann mit einem wissenschaftlich fundierten Einführungsvortrag zur Teilchenphysik, bei dem das Standardmodell erklärt und uns die grundlegenden Bausteine und Kräfte der Materie nähergebracht wurden. Anschließend setzten wir die Theorie in die Praxis um, indem wir mit der Simulationssoftware LTspice elektronische Schaltkreise am Computer konstruierten.
Am zweiten Tag erhielten wir einen Einblick in die Detektorphysik, gefolgt von einer exklusiven Führung durch das Forschungs- und Technologiezentrum der Universität. Besonders beeindruckend waren die Tiefenlabore und speziellen Isolationsräume, in denen unter Ausschluss äußerer Einflüsse geforscht wird. Am Nachmittag durften wir schließlich selbst Hand anlegen und unsere eigenen Platinen löten.
Der dritte Tag stand ganz im Zeichen experimenteller Forschung. Wir bauten Nebelkammern – Detektoren für ionisierende Strahlung – und untersuchten darin mithilfe einer Thoriumquelle die Spuren von Alphastrahlung. Außerdem setzten wir das Gehäuse für unseren zuvor gelöteten Teilchendetektor zusammen und testeten gemeinsam, welche Materialien die stärkste Alpha- und Betastrahlung aussenden.
Das Camp war ein spannender Mix aus Theorie, Forschung und Praxis. Wir haben nicht nur viel gelernt, sondern auch einen realistischen Einblick in das Forschungsleben und die Technologien bekommen, die heute an den Grenzen des Wissens eingesetzt werden. Ein großes Dankeschön an die Universität Bonn für diese inspirierende Erfahrung!“