Suche
Close this search box.

Ausflug ins Landesmuseum

Im Rahmen der Sonderwoche vor den Herbstferien haben alle Klassen interessante Veranstaltungen und lehrreiche Orte besucht. Nach dem Ausflug ins Landesmuseum, fasste die Schülerin Lea Pannen aus der 6b ihre Eindrücke zusammen:

Es war der 27. September 2023. An diesem Mittwoch traf sich die 6b um 8:30 Uhr am Hautbahnhof, um in das Landesmuseum zu fahren. Manche Klassenkameraden freuten sich und andere langweilten sich, da sie schon oft mit der Bahn gefahren waren. Um 8:45 Uhr stiegen wir in die 66: Die Bahn rauschte an Schulen, Bäumen, Kindergärten, Häusern, Autos und Fahrrädern vorbei und raste dann durch dunkle Tunnel bis wir um 9:15 Uhr am Bonner Hauptbahnhof ausstiegen. Von da aus liefen wir zum Landesmuseum, wo wir vor einer Statuehielten und unser Frühstück aßen. Danach schauten wir uns weitere Skulpturen an. Sie zeigten nicht nur Menschen, sondern stellten auch ganz andere Figuren dar und trugen ganz verschiedene Farben. 

Als wir fertig damit waren, die Kunstwerke zu bewundern, betraten wir das Museum und stellten unsere Sachen ins Tiefgeschoss. Danach trafen wir die Museumsführerin. Nach einer kurzen Begrüßung gingen wir in den Steinzeit-Bereich. 

Als erstes haben wir uns einen Faustkeil angesehen. Dies ist ein spitzer Stein, der wie ein Tropfen aussieht und scharfe Kanten besitzt. Man konnte mit den Seiten zum Beispiel Tierfell abschaben. Damit auch Blinde wussten, welche Form das Werkzeug hatte, gab es sogar einen nachgemachten Faustkeil aus Gips. 

Außerdem sahen wir uns ein schönes Bild mit Mammuts und vielen Wiesen an, worauf die wahrscheinliche Landschaft der Steinzeit zu sehen war, und viele andere Knochen an. Besonders interessant war ein kleiner Film, der zeigte, wie sich Neandertaler, Homo sapiens und seine Vorgänger in Afrika, Europa, Asien und Australien ausbreiteten, indem für jede Art eine Farbe gewählt wurde und diese immer dort zusehen war, wo die Art lebte. Am Ende war die ganze Karte gelb, was die Farbe der Homo sapiens war. 

Danach durften wir einen echten Wisent-Knochen anfassen und begutachteten die Schädel aller Menschenarten. 

Doch als wir damit fertig waren, sahen wir den wohl wertvollsten Schatz des Museums: Die Knochen von Neandertalern. Als wir in den Neandertaler-Bereich gingen, sahen wir die Knochen direkt in der Mitte des Raumes. Wenn noch all die anderen Knochen des Skeletts dawären, könnte man denken, es wäre das Skelett eines Homo sapiens, doch die Stirn war deutlich niedriger bei einem Neandertaler. Zu diesen Knochen, gab es auch eine Art großes Tablet, mit dem man sich die Knochen genau anschauen konnte und untersuchen konnte, was man alles mit Hilfe der Knochen herausfinden konnte. 

Im Neandertaler-Bereich gab es noch vieles anderes zusehen, wie zum Beispiel eine lebensgroße sehr realistische Figur eines Neandertalers. Die Museumsführerin erklärte, dass der Mann braune Augen gehabt haben musste, da sich blauen Augen erst später entwickelten. Außerdem erzählte sie, dass viele Menschen noch 1-4% mit den Neandertalern verwandt sind und sagte, dass alle Objekte im Museum eine Nummer tragen, damit man weiß, welches Stück dem Museum gehört.

Am Ende rochen wir sogar, wie die Steinzeit wohl gerochen haben musste: Wir rochen nämlich an Birkenpech, einer dunklen, klebrigen Masse, die irgendwann hart wird und früher oft zum Bau von Werkzeug benutzt wurde.

Nachdem wir ungefähr 10 Minuten lang in der Stadt waren, stiegen wir um 11:59 Uhr wieder in die Bahn und verließen sie wieder um 12:30 Uhr. Es war ein schöner Ausflug. Manche wussten vieles schon, doch insgesamt fand die 6b es im Museum sehr interessant.