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Gastbeitrag der Schülerzeitung: Das Sani-Team

Die meisten dürften die Durchsage „Ein Sani-Team bitte in die Sporthalle“ schon mal gehört haben, aber wer sind die Sanis? Und was machen sie? Wir möchten euch einen kleinen Einblick in das Team rund um die Sanis am Anno geben:

Die Sanitäter kümmern sich hauptsächlich um verletzte Leute oder sorgen dafür, dass bei Events Erste-Hilfe geleistet wird. Man findet sie zum Beispiel bei den Sport-Turnieren, Konzerten in der Schule oder beim Tag der offenen Tür, wo sie mit gelben Westen herumlaufen, wodurch man sie direkt erkennen kann.

Die Ausbildung

Herr Mainz, der Leiter des Sani-Teams, und ein paar Sanitäter gehen zu Beginn des Schuljahres in die achten Klassen, um zu fragen, ob jemand Interesse habe, ein Sanitäter zu werden. Die Interessierten können danach in die Ausbildung gehen. 

Die Ausbildung besteht aus zwei Teilen: Dem Erste-Hilfe-Kurs, den man auch für den Autoführerschein braucht und dem erweiterten Erste-Hilfe-Kurs. Beide Kurse bestehen aus acht Sitzungen mit jeweils ca. 2,5 Stunden Unterricht. Auch ich bin im Sani-Team und finde, dass es mit Herrn Mainz als Ausbilder sehr unterhaltsam ist, wodurch die Zeit wie im Flug vergeht.

Das Team

Herr Mainz ist der Leiter des Teams, der auch in Zusammenarbeit mit dem Malteser Hilfsdienst e.V. Sanis ausbildet. Direkt unter ihm stehen zwei Sanis als Co-Chefs. Eine*r davon erstellt die Teams und meist ist man dann mit jemanden aus derselben Klasse oder Jahrgang in einem Team. In jedem Team befinden sich immer vier Personen, wovon eine*r Teamchef*in ist, der*die das Team leitet.

Der Dienst

Mit einer Durchsage aus dem Sekretariat wird man gerufen, wenn es einen Unfall gab. Eigentlich sollten die Sanis immer vom Sekretariat über ihre Handys angerufen werden, aber das passiert nicht mehr, um den Einsatz zu vereinfachen.

Dienst hat man immer einmal pro Woche vier Schulstunden lang, zum Beispiel von der zweiten Pause bis zur 8. Stunde. In den Pausen muss man sich immer im Sani-Raum befinden, denn es könnte ja etwas passieren. Am Anfang sollte man den Lehrkräften erklären, dass man jetzt Sani ist und man bei einer Durchsage sofort los muss. Manchmal ist man auch krank oder hat eine wichtige Arbeit/Klausur während des Dienstes, dann kann man in der Sani-WhatsApp-Gruppe auch um Vertretung bitten.

Der Sani-Raum

Im Sani-Raum, der sich bei den Chemie-Fachräumen befindet, werden alle Verletzten behandelt und dort befindet sich auch das Equipment. Als Sani kann man in jeder Pause in dem Raum sitzen. Das Material befindet sich in den grauen Schränken und im Kühlschrank sind die Kühlpacks. Außerdem gibt es auch zwei Liegen und einen Rollstuhl.

Der Tag der offenen Tür und DKMS

Natürlich gibt das Sani-Team auch Vorstellungen von ihren lebensrettenden Künsten, zum Beispiel beim Tag der offenen Tür, wo es eine Einsatz-Übung gibt und einen DKMS/Sani-Stand. Jede*r hatte an diesem Tag eine wichtige Rolle, ich zum Beispiel hielt ein Plakat und half beim Stand.

Wahrscheinlich wissen nicht so viele, was die DKMS ist. Einfach erklärt ist das eine Organisation, die Knochenmark-Spender für Menschen mit Blutkrebs sucht. An unserem Stand konnte man Speichelproben abgeben, die getestet wurden, ob sie mit jemandem, der Blutkrebs hat, übereinstimmt. Wenn es so ist, spendet man und rettet vielleicht das Leben einer Person. Jedoch muss man über 18 Jahre sein, um Spenden zu dürfen, weswegen nicht allzu viele am Tag der offenen Türe Proben abgegeben haben. Trotzdem: Jede Spende zählt! Mehr Infos findet ihr hier: https://www.dkms.de

Fazit

Zum Abschluss würde ich sagen, dass es sehr viele Vorteile hat, ein Sani zu sein. Man lernt viel über Erste Hilfe und man ist in der Lage, Menschen zu helfen. Aber natürlich macht es auch Spaß, im Team zu arbeiten. Zwar bin ich noch nicht so lange Sanitäterin, jedoch denke ich, dass es die Zeit und Mühe wert ist.