Habt ihr euch schon einmal gefragt, was die kleinsten Teilchen im Universum sind? Sophia Helfer (10. Klasse) ist dieser Frage nachgegangen und ist dafür 4 Tage in die Schweiz nach Genf zum CERN gefahren, wo sie viele spannende Einblicke bekommen hat.
Das CERN ist ein großes Forschungszentrum, das sich mit Teilchenphysik beschäftigt. Es betreibt den größten Teilchenbeschleuniger der Welt, den Large Hadron Collider (LHC). Wissenschaftler aus vielen Ländern erforschen dort die kleinsten Bausteine des Universums.
Durch ihr zweiwöchiges Schülerpraktikum an der Universität Bonn ist Sophia auf das „Netzwerk Teilchenwelt“ aufmerksam geworden und hat sich so für die Reise zum CERN qualifiziert. Das „Netzwerk Teilchenwelt“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, faszinierendes Wissen aus der Astro- und Teilchenphysik an Jugendliche und Lehrkräfte weiterzugeben. Das Programm übernahm die komplette Finanzierung für die 22 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die aus ganz Deutschland und der Türkei angereist waren.
Am CERN hat Sophia viele spannende Dinge erlebt. Zum Beispiel ist sie mit einem Aufzug zum Teilchenbeschleuniger-Detektor gefahren, der sich 100 Meter unter der Erde befindet.
Der Teilchenbeschleuniger ist ein 27 km langer Ring, in dem Protonen auf fast Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden. Wenn sie diese Geschwindigkeit erreicht haben, kollidieren sie in einem Detektor. Dieser zeichnet die Kollision auf und analysiert sie, um neue Teilchen und ihre Eigenschaften zu entdecken.
Sie konnte auch einen Linearbeschleuniger besichtigen. Im Gegensatz zum Teilchenbeschleuniger werden hier die Teilchen linear, also auf einer geraden Strecke, beschleunigt.
Ein besonders interessanter Ort war die Isolde, da dort viele spektakulär aussehende Geräte zu sehen waren. Sophia erhielt auch einen Einblick in das Magnetlager. Dort befinden sich detailgetreue Nachbildungen von Magneten, die im Large Hadron Collider (Teilchenbeschleuniger) verwendet werden.
Außerdem hatte sie die Möglichkeit, auf dem gleichen Platz wie viele berühmte Physiker zu sitzen, darunter Peter Higgs, Nobelpreisträger für Physik (2013).
Alles in allem hatte Sophia eine tolle Zeit am CERN. Das „Netzwerk Teilchenwelt“ kann sie jedem empfehlen, der sich für Physik interessiert und Spaß daran hat, Neues zu entdecken. Es gibt immer auch Angebote, für die kein Vorwissen benötigt wird und gemeinsam mit euren Physiklehrkräften lässt sich immer ein Angebot finden!
Artikel verfasst von Maja und Feli von SCAN