Wir haben was zu sagen!
Im Rahmen unseres katholischen Religionsunterrichts bei Frau Sütsch haben wir uns in der Unterrichtsreihe mit dem Namen „Propheten – Wegweiser Gottes“ mit dem biblischen Propheten Amos und dessen Reden beschäftigt. Nachdem wir die Merkmale einer prophetischen Rede kennengelernt haben, wollten wir uns selbst einmal mit den Missständen unserer Zeit auseinandersetzen (Korruption im Fußball, Rassismus, Tierversuche usw.) und euch an dieser Stelle mitteilen, was uns bewegt:
Tierquälerei bei Nutztieren
Von Maja Junkersfeld und Hannah Roth, 8e
Findet ihr nicht auch, dass viele Nutztiere gequält werden? Viele denken, dass ein Nutztier nur seinen Nutzen erfüllen muss, aber habt ihr euch mal die Wahrheit angeschaut? Wisst ihr überhaupt, wie viele Tiere täglich misshandelt und geschlachtet werden? Wir sind der Meinung, dass es so nicht weitergehen kann.
Beispielsweise werden in Deutschland täglich rund 142.000 Schweine und rund 1,7 Millionen Hühner auf Schlachthöfen geschlachtet. Zusätzlich werden täglich noch Puten, Kühe, Enten, Schafe, Pferde, Ziegen und mehr geschlachtet.
Bei Hühnern werden zum Beispiel mehr als 70% der Tiere falsch gehalten. Die meisten Tiere leben auf zu engem Raum, haben kaum Futter oder Wasser und stehen in ihrem eigenen Mist. Würdest du, wenn du ein Tier wärst, so leben wollen? Wahrscheinlich nicht!
Schlachttiere werden in überfüllten Transportern zum Schlachthof gefahren. Zum Beispiel wurde vor einem Monat ein LKW in NRW angehalten, in dem viele Schweine auf zu engem Raum transportiert wurden. Hinzu kam, dass die Tiere nicht an die Tränken kamen, weil diese zu hoch waren und die Wasserleitungen abgestellt waren. Teilweise war die Decke des Transporters so tief, dass die Schweine nicht aufrecht stehen konnten. In diesem Zustand wurden sie schon über 700km transportiert.
Einige machen nichts, weil sie denken, dass sie nichts ändern können oder, dass die Tiere extra dafür gezüchtet wurden, dieses Produkt zu liefern. Allerdings kann man auch als einzelne Person etwas ändern. Man kann auf das Etikett zur Haltungsform der Tiere bei tierischen Produkten achten oder vielleicht sogar vegan/vegetarisch werden. Außerdem könnte die Regierung alle Haltungsformen außer drei (Außenklima) und vier (Premium) verbieten. Es gibt zwar schon Vorschriften für das Wohl der Nutztiere, jedoch werden diese vom Großteil der Züchter/Halter nicht eingehalten. Also tut etwas für diese Tiere!
Quelle: https://veganivore.de/anzahl-schlachtungen/
Unsere Welt im Jahre 2023
Von Josephin Hübler, 8e
Hungersnot
Täglich sterben mehr als 24 Tausend Menschen an Hungersnot. Darunter circa 15 Tausend Kinder im Alter von unter 5 Jahren. Grund dafür sind unter anderem Kriege wie der aktuelle Ukrainekrieg, die Klimaveränderungen oder aber auch Corona. Unter dem Welthunger leiden täglich um die 828 Millionen Menschen aus der Zentralafrikanischen Republik, dem Tschad, der Demokratischen Republik Kongo, Madagaskar und dem Jemen an Hungersnot. Dies sind nur ein Paar Länder, in denen Hungersnot herrscht. Das große Problem daran ist, dass zum Beispiel circa 5 Millionen südafrikanische Menschen einen Tag mit nur 70 Cent überleben müssen.
Das typische Klischee ist, dass Leute sagen, dass das Essen dort viel weniger kostet als beispielsweise in Deutschland. Natürlich kosten dort die Lebensmittel weniger, jedoch reichen die 70 Cent, die die Menschen dort pro Tag haben, nicht. Beispielsweise kostet dort ein Brot schon einen Euro.
Deshalb stellt sich jetzt für einige die Frage: „Was kann man dagegen tun?“. Natürlich kann man Hungersnot nicht ganz aus der Welt schaffen, jedoch kann man schon mit kleinen Spenden, sowohl Lebensmitteln als auch Geld, vieles bewirken. Der Welthunger könnte somit zwar nicht gestoppt werden, aber vielen hilfsbedürftigen Menschen kann dadurch geholfen und unter die Arme gegriffen werden.
Kinderarbeit
Gerade in Familien mit mehreren Kindern, reicht das Geld oftmals nicht und die Eltern sind gezwungen, auch ihre Kinder arbeiten zu lassen, damit die Familie mit Essen und Trinken über die Runden kommen. Gerade in den Ländern Indien, Bangladesch oder Nepal gibt es viel Kinderarbeit. Meist arbeiten die Kinder in landwirtschaftlichen- oder in industriellen Bereichen. Jedoch gibt es aber auch andere Formen von Kinderarbeit. Beispielsweise Sklaverei, Verkauf von Kindern, Schuldknechtschaft, Leibeigenschaft oder aber auch Zwangsarbeit.
Genau aus diesem Grund sollte man mehr darauf achten, sich zu informieren, ob eine Marke, ein Geschäft Kinderarbeit unterstützt. Zudem sollte man mehr in kostenlose Bildung oder wirksame Gesetzte, die vor Ausbeutung der Kinder schützen, investieren.
Umwelt
Nun. Das sind nicht die einzigen Probleme. Es gibt noch 100 weitere, jedoch sind dies mit die Wichtigsten. Zum Welthunger, der Kriege und der gefährlichen Kinderarbeit kommt noch ein weiteres Thema: Der Klimawandel und die Massen-Zerstörung der Umwelt. Das Problem am Klimawandel ist nicht nur, dass viele Tierarten langsam aussterben, die Erde sich immer weiter erhitzt, Jahreszeiten sich immer weiter verschieben und mehr Naturkatastrophen entstehen, sondern auch, dass die Temperaturextreme chronische Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-, Atemwegs- sowie Diabeteserkrankungen bei uns Menschen, aber auch bei Tieren stark fördern.
Zudem sieht man anhand mehrerer Statistiken, dass die Anzahl der sogenannten „Hitzetoten“ in den vergangenen Jahren stark angestiegen ist. 2022 sind allein durch die starke Hitze, mehr als 15 Tausend Menschen gestorben. Zudem sind im vergangenen Jahr (mit Aussicht auf den Anstieg der Toten jedes Jahr) weltweit mehrere hunderttausende Menschen an den Folgen des Klimawandels gestorben.
Wie auch bei den anderen Themen, kann man die Klimaveränderungen und die Zerstörung der Umwelt nicht mehr stoppen, jedoch kann man den Prozess verlangsamen, indem man mehr auf die Umwelt achtet. Schon kleine Sachen, wie beispielsweise recycelte Papiertüten anstatt Plastiktüten zu verwenden oder seinen Müll richtig zu trennen und nicht auf den Boden oder ins Meer zu werfen, können helfen.
Quelle: www.Unicef.de , www.care.de , World Health Organisation(www.who.int) , www.Galileo.tv , www.Welt.de , www.Welthungerhilfe.de , de.statista.com , de.Wikipedia.org , www.islamicrelief.de
Tierversuche: Eine ethnisch fragwürdige Praxis im Namen der Wissenschaft?
von Daria Kludkowski und Hannah Mista, 8d
Was sind Tierversuche? Tierversuche sind Experimente, die an oder mit lebenden Tieren durchgeführt werden, damit die Wirkung von Arzneimitteln, Chemikalien und anderen Substanzen getestet werden kann. Darunter befinden sich auch kosmetische Produkte und Reinigungsmittel. Diese Versuche wurden bereits im 6. Jahrhundert v.Chr. praktiziert und sind somit eine der ältesten Versuchsformen im Rahmen der Wissenschaft.
Was passiert eigentlich mit den Tieren bei Tierversuchen und warum sind diese so grausam? Bei Tierexperimenten wird das Erbgut der Tiere manipuliert. Sie werden aufgeschnitten, künstlich krank gemacht und langsam quälend vergiftet. Wenn die ausgenutzten Tiere nicht mehr benötigt werden, werden sie einfach weggeworfen, obwohl ihnen vorher grausame Leiden, Schmerzen und Schäden zugefügt wurden.
Jedoch gibt es einen Haken an der ganzen Sache: Die gewonnenen Erkenntnisse aus den Tierversuchen sind nicht auf den Menschen übertragbar und damit unbrauchbar. Zwar kann man sie teils übertragen, aber die Ergebnisse sind trotzdem fehlerhaft.
Warum betreffen uns Tierversuche? Jedes Jahr sterben 3 Mio. Tiere qualvoll an Tierversuchen in Deutschland. Davon sind 75% Nagetiere (hauptsächlich Mäuse und Ratten), ca. 16% Fische, 4% Kaninchen und ca. 2% Vögel.
Das erschreckendste jedoch ist, dass 2021 mehr als 3,6 Milliarden Euro vom Staat Tierversuchen zur Verfügung gestellt wurden. Sowas können wir nicht zulassen, da diese verschwendete Summe Geld für nützlichere Dinge wie Straßenrenovierungen verwendet werden kann.
Aber was könnt ihr zur Verhinderung dieser Versuche beitragen? Ihr müsst nicht protestieren gehen, aber solltet auf jeden Fall in irgendeiner Weise auf die grausamen Taten aufmerksam machen! Achtet beim Kauf von Kosmetik-Produkten und Reinigungsmitteln darauf, dass diese tierversuchsfrei produziert werden. Ebenfalls beachtet bei der Suche eines Studiums darauf, dass keine Tiere zu lehrreichen Zwecken getötet werden. Eine Möglichkeit, die jeder hat, ist sein eigenes Umfeld über Tierversuche und den Missbrauch von Tieren aufzuklären!
Wir hoffen, dass ihr euch mit diesem bislang still geschwiegenen Thema befasst, euch den Tierverlust zu Herzen nehmt und lieber euer Geld für andere Sachen verwendet!
Quelle: peta.de , aerzte-gegen-tierversuche.de , Tierschutzbund.de , Wikipedia.de , Bmel.de
Illegaler Welpenhandel
Von Anne Remmel (durch die Hilfe von Lena Recht), 8e
Liebe Mitschüler und Mitschülerinnen,
wusstet ihr, dass fast 2.000 Welpen im Jahr illegal über die Grenze transportiert werden?
Wahrscheinlich nicht, deswegen hört mir zu.
Die meisten angeblichen Züchter sind eigentlich illegale Welpenhändler in ausländischen Fabriken. Von dort werden die Welpen schon im Alter von zwei bis vier Wochen von den Müttern getrennt, die Folgen daraus sind massive Verhaltensstörungen. Sie werden dort weder entwurmt noch erhalten sie die nötigen Impfungen. Zwischen acht bis zwölf Wochen werden die Welpen schon verkauft und das für einen viel höheren Preis als bei legalen Züchtern. Im Transporter sind die Welpen gequetscht in kleinen Boxen mit vielen anderen Welpen und natürlich sind da auch die Papiere gefälscht. Angekommen sind die Tiere meist geschwächt und krank und haben meistens auch sehr starke Krankheiten, für die die Besitzer viel Geld investieren müssen!
Entweder die Tiere werden wieder gesund, sie werden wegen der medizinischen Kosten ins Tierheim gesteckt oder sie sterben!
Ich glaube mindestens jetzt müsstet ihr wissen, dass man hier was ändern muss!
Deswegen hier ein paar Vorschläge: Als erstes wäre es natürlich immer eine Möglichkeit, Tiere aus dem Tierheim zu adoptieren, aber auch von Züchtern ist es ok, nur da müsste man immer mehr aufpassen und im Idealfall die Welpen vor dem Kauf besuchen, um den Zustand des Tiers zu kontrollieren. Und noch eine Möglichkeit wäre, von Bekannten Welpen zu kaufen. Da das nicht allen zur Verfügung steht, sind die anderen Ideen auch gute Wege, einen Welpen zu adoptieren!
Im Endeffekt sollte man im Alltag einfach mehr aufpassen, von wo man sich Welpen holen will, und ich hoffe euch hat meine Rede zum Nachdenken gebracht!
Quelle: Tierschutzbund.de