Ein aufregender Tag voller spannender Einblicke und inspirierender Erlebnisse erwartete eine Schülergruppe von knapp 60 motivierten Jugendlichen der Informatik Leistungskurse sowie den Mathematik Grund- und Leistungskurse unserer Schule bei ihrem Besuch an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (HBRS).
Die Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit, an Vorlesungen zu den Themen „Einführung in die Programmierung“, „Betriebssysteme“, „Diskrete Mathematik“ und „Lineare Algebra“ teilzunehmen und somit ein realistisches Bild von dem Studienfach/den Inhalten erhalten.
Doch richtig spannend wurde es bei dem Besuch der verschiedenen Forschungsabteilungen. Die Organisatorin Frau Fabricius-Zimmermann, Dekanatsassistenz und Zuständig für Finanzen, Personal und Organisation, schien gut vernetzt zu sein in der HBRS. Denn es nahmen sich alle die Zeit, die Bereiche ausführlich zu erläutern und es blieb uns keine Tür versperrt.
So begrüßte uns Ralph Breithaupt, Mitarbeiter beim BSI, und gab einen Überblick über die Arbeit am Biometrie-Evaluations-Zentrum(BEZ). Insbesondere der originalgetreue Nachbau von Passkontrollsystemen, wie sie am Flughafen zu finden sind, zeigt wird praktisch die Forschung hier ist. Die Mitarbeitenden versuchen die Systeme durch verschiedenste Utensilien und Hacks zu überlisten. Doch die Materialien und Verfahren gibt es nicht „von der Stange“. So zeigte uns ein Doktorand, wie mithilfe von spezialisierten 3D-Druckern flexible Masken erstellt werden und vieles mehr.
Ein Highlight war der Besuch im Free Software Lab. Lukas Schauer und weitere Mitarbeitende des Fachbereits/Instituts zeigten uns Technik-Demos zu verschiedenen Sicherheitslücken (Cell-Broadcast, Keystroke-Injection und Abfangen von niedrigfequenten Signalen). Mitglieder des weltweit erfolgreichen CTF-Teams „Red Rocket“ gaben zudem einen Einblick in die Welt der Hacking-Wettbewerbe.
Im Drohnen-Labor berichteten die Wissenschaftler, wie sie Drohnen modifizieren und mit entsprechenden Sensoren ausstatten, um detaillierte Aufnahmen von abgestorbenen Wäldern zu machen. Mit den Daten können optimale Plätze ermittelt werden, um Samen von den Drohnen fallen zu lassen und so den Wald aufzuforsten.
Abgeschlossen wurde der Tag durch Besuche im Robotik-Labor, dem GameDevStudio und dem ShowRoom – Visual Computing. Ein Blick in das Herzstück, dem Rechenzentrum oder wie es die Mitarbeitenden bescheiden formuliert haben: „den Serverraum“, durfte auch nicht fehlen.
Ein herzlicher Dank gilt allen Beteiligten an der Hochschule für die freundliche Aufnahme und die beeindruckenden Einblicke in die Welt der Informatik und Mathematik. In der Nachbesprechung der Exkursion gaben die Schülerinnen und Schüler an, überrascht von praxisnahen und vielseitigen Forschung gewesen zu sein.