Der Abschlusstitel des Abends war auch Motto gebend für den Abend: Schülerinnen und Schüler am Anno-Gymnasium hatten beim Kulturabend die Gelegenheit mit ihrer Stimme ihre Gedanken, Sorgen und Hoffnungen zu äußern. Gleichzeitig ermutigten sie dazu, die Stimme zu erheben angesichts von Ausgrenzung, Intoleranz und Ignoranz für Vielfalt, Respekt und soziales Miteinander.
Dieses Thema verband die vielfältigen Beiträge aus dem kulturellen und kreativen Schaffen am Anno-Gymnasium. Die Chorbeiträge der 5. Klassen sowie der 6er- und 7er-Chöre beeindruckten durch Klang, Präzision und Singfreude. Zuweilen standen 200 Kinder unter der Leitung von Anne Ditsche und mit Begleitung von Werner Killmaier auf der Bühne, was auch ein beeindruckender Anblick war.
Berührend waren die Texte des Literaturkurses der Q1, geleitet von Cordula Engel, die tiefe Einblicke in die Innenwelt der Verfasserinnen gaben und in denen sie ihre Sorgen und Zweifel an der Welt ausdrückten. Zum Teil wurden sie von Schülerinnen des Theater-Kurses überzeugend in Szene gesetzt.
Und auch die Jüngeren aus der Theater-AG unter Jessica Gillenkirch und Jochen Peters machten das Publikum nachdenklich mit ihren selbstgeschriebenen Szenen zum Thema Ausgrenzung. In der Pause konnte man im Foyer die passenden künstlerischen Umsetzungen zum Thema aus dem FDG-Kurs von Juliane Kullmann und Sofie Silva betrachten und darüber ins Gespräch kommen.
Trotz des ernsten Themas war der Abend sehr unterhaltsam. Die English Drama AG griff eine Szene auf, die den Alltagsrassismus zeigt und doch überraschend witzig endete.
Auch der Auftritt der Band des Anno-Gymnasiums begeisterte das Publikum. Dabei war sicher ein Höhepunkt des Abends der gemeinsame Auftritt mit dem Robi-Bistro-Team. Frau Mußmann zeigte ungeahnte Talente und Band und Robi-Team sangen gemeinsam „Stammbaum“ von den Black Fööss sowie „Die Liebe gewinnt“ von den Brings. Mitsingen war erlaubt und die zahlreichen Taschenlampen im Dunkeln der Aula sorgten für einen Gänsehautmoment.
So leitete der Schulleiter Sebastian Kaas auch seinen Dank an alle Mitwirkenden ein, indem er sagte, dass ihm und sicher vielen im Publikum ganz warm ums Herz geworden sei. Er lobte das Engagement aller, dass sie „mit lauter Stimme für Vielfalt, Menschlichkeit und Toleranz“ einstehen.
Es ist den jungen Künstlerinnen und Künstlern wirklich gelungen, damit das Publikum zu erreichen und zu begeistern.