Im Rahmen des Erasmus+-Kurses „Outdoor education“ sind Ende November Frau Pütz und ca. 25 Lehrkräfte verschiedener Schulformen und Bildungseinrichtungen aus Finnland, Slovenien, Kroatien, Italien, Lettland, Ungarn und Deutschland in Teneriffa zusammengekommen und haben eine intensive Woche mit viel Input auf der kanarischen Insel erlebt.
Es wurden Kontakte ausgetauscht, Vorgehensweisen verglichen, neue Ideen gesammelt und Konzepte erarbeitet, internationale Herausforderungen des Lehrberufs besprochen sowie die Natur für die Teilnehmenden aus erster Hand erfahrbar gemacht. Das alles geschah nicht nur im Klassenzimmer, sondern beispielsweise auf Wissens-Spaziergängen durch die kleinen Insel-Städtchen, während einer Wanderung im Vulkangebiet des Teide, bei Abenteuererlebnissen im Anaga-Gebirge oder auch im städtischen Park, sodass ein breites Spektrum an Umsetzungsmöglichkeiten für den Lernraum „Natur“ eröffnet wurde, unabhängig davon, welche natürlichen Gegebenheiten die Lehrkräfte im jeweiligen Heimatland mit ihren Schüler*innen nutzen können.
Mit kreativen und sinnvoll eingebundenen Spielen zum Teambuilding, unterschiedlichen Lernaufgaben während unserer Exkursionen sowie der gemeinsamen Planung von neuen Outdoor-Erlebnissen für Schüler*innen unterschiedlicher Altersstufen hat der Erasmus-Kurs die Perspektive für das Lernen in und mit der Natur erweitert. Die Teilnehmenden konnten anhand von best-practise-Beispielen erleben, wie nicht nur ein Bewusstsein für die Umgebung und unsere Umwelt geschaffen werden, sondern diese auch aktiv und verantwortungsvoll als Lernraum und Lerngegenstand genutzt werden kann.
Insbesondere als eventuelles Gegengewicht zur wachsenden Digitalisierung und der möglicherweise teilweise abnehmenden Kontaktmöglichkeit für Erlebnisse in der Natur kann beispielsweise die Tier- und Pflanzenwelt in der nahen schulischen Umgebung für die Lernenden neuen Input ermöglichen und so das Ziel, verantwortungsvoller mit unserem Planeten umzugehen, mitgestalten.
Die Teilnahme an einem solchen Erasmus+-Kurs ist eine tolle Chance für einen absolut bereichernden Austausch und eine gewinnbringende Perspektiverweiterung. Vielleicht ergeben sich ja sogar neue Schulpartnerschaften, sodass die Schüler*innen des Anno-Gymnasiums in Zukunft die Chance haben, weitere internationale Kontakte zu knüpfen und die Bandbreite unserer Natur auch außerhalb von Siegburg zu erleben.