Im Rahmen des vom Japanisch-Deutschem Zentrum Berlins ausgeschriebenen JDZB-ScienceYouth Programs hatte unser Japanischkurs der Q1 die großartige Gelegenheit, an einem Schüleraustausch nach Tokyo teilzunehmen. Dieser Austausch wurde großzügig von der OLYMPUS Europa SE & Co. KG in Hamburg unterstützt und ermöglichte unseren Schülerinnen und Schülern eine einmalige Erfahrung, sowohl kulturell als auch wissenschaftlich. Begleitet wurde der Austausch von unserer Japanischlehrerin Frau Koll sowie Herrn Knops, Lehrer für Chemie, Biologie und Physik.
Unser Programmvorhaben konzentrierte sich auf naturwissenschaftliche Projekte mit einem besonderen Schwerpunkt auf dem Thema „Nachhaltigkeit“ – ein hochaktuelles Thema, das für unsere Schülerinnen und Schüler von großer Bedeutung ist.
Unsere erste Station war die Fuji Highschool, an der wir an einem inspirierenden Projekttag teilnehmen durften. Die japanischen Schülerinnen und Schüler stellten ihre wissenschaftlichen Projekte, die sie zuvor durchgeführt hatten, in englischer Sprache vor, und unser Kurs erhielt die Ehre, ebenfalls einen Vortrag zu halten. Unser Thema war das deutsche Recyclingsystem, das auf großes Interesse bei den japanischen Schülerinnen und Schüler stieß. Im Anschluss daran fand ein intensiver Austausch zwischen den deutschen und japanischen Schülerinnen und Schülern statt, bei dem Fragen gestellt, diskutiert und gemeinsam nachgedacht wurde. Dieser Tag führte zu vielen neuen Freundschaften und einem tiefen Verständnis füreinander. Zum Abschluss des Tages wurden wir zu einer traditionellen Teezeremonie des Tee-Clubs eingeladen und trafen uns mit den deutschlernenden Schülerinnen und Schülern der Fuji Highschool.
Der zweite Austausch fand an der Aoyama Highschool statt, die auch unser ehemaliger Austauschschüler Soei besucht. Nachdem wir eine eindrucksvolle Einsicht in den japanischen Schulalltag erhalten hatten, arbeiteten unsere Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren japanischen Partnern an einem naturwissenschaftlichen Projekt. Dazu wurden wir herzlichst von dem Biologie-Club der Schule empfangen. In der gemeinsamen Experimentierphase untersuchten die deutschen und japanischen Schülerinnen und Schüler verschiedene Fasern von Kleidung auf ihre Nachhaltigkeit hin. Diese gemeinsame Forschung regte einen lebhaften Austausch über Kleidung und nachhaltigen Konsum an, der bei den Schülerinnen und Schülern beider Länder ein nachhaltiges Bewusstsein hinterließ.
Ein weiteres Highlight war ein Upcycling-Workshop, bei dem unsere Schülerinnen und Schüler aus alten Stoffresten Bücher dekorierten. Diese Bücher dienten ihnen während der ganzen Reise als Tagebücher, um ihre Erlebnisse und Eindrücke in Japan festzuhalten. Diese wurden kreativ mit Fotos, Notizen, Stempeln und Eintrittskarten gefüllt, damit auch die Erlebnisse nachhaltig im Gedächtnis bleiben.
Auch besuchten wir im Rahmen des ScienceYouth Programs das Museum Miraikan, das sich auf Technologien der Zukunft spezialisiert hat. Hier informierten sich unsere Schülerinnen und Schüler über innovative Ansätze, wie die Welt nachhaltiger gestaltet werden kann.
Unser besonderer Dank gilt dem Japanisch-Deutschen Zentrum Berlin, dem JDZB-ScienceYouth Program und OLYMPUS Europa SE & Co. KG, die unseren Schülerinnen und Schülern diese wertvolle Chance geboten haben, ihre wissenschaftlichen und interkulturellen Horizonte zu erweitern.
Auch sind wir unendlich dankbar für die Unterstützung des Fördervereins unserer Schule und der DJG-Siegburg, denn ohne ihre Unterstützung wäre es nicht allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern möglich gewesen, an der Fahrt teilzunehmen. Dieser Austausch hat nicht nur das Wissen unserer Schülerinnen und Schüler vertieft, sondern auch ihre Herzen und ihren Blick auf die Welt erweitert.