Eine Schülerin und ein Schüler des Anno-Gymnasiums kehrten kürzlich von einer inspirierenden Reise zum CERN (Europäische Organisation für Kernforschung) zurück, die sie mit großem Engagement und Interesse unternahmen. Sophia Helfer und David Nies aus der 10. Klasse des naturwissenschaftlichen Profils bewiesen ihre Hingabe zur Physik, für die sie eine mehr als zehnstündige Reise, die auch eine Fahrt im MINT-Bus einschloss, in Kauf nahmen.
Der Besuch begann mit einer informativen Einführung in die faszinierende Welt des CERN, das für seine bahnbrechenden Fortschritte in der Teilchenphysik weltweit bekannt ist. Die Schüler erhielten einen Einblick in die Geschichte und Mission des CERN, das seit über sechs Jahrzehnten die Grenzen unseres Wissens über das Universum erweitert.
Ein Höhepunkt war der Besuch des ATLAS-Kontrollzentrums, das vor elf Jahren maßgeblich zur Entdeckung des Higgs-Bosons beigetragen hat. David Nies war beeindruckt von der schieren Größe des ATLAS-Detektors und den komplexen Prozessen, die zur Erforschung subatomarer Teilchen verwendet werden.
Die Schülergruppe wurde auch zum Datencenter geführt, das sich auf dem weitläufigen Gelände des CERN befindet. Hier laufen die Daten sämtlicher Experimente zusammen, die am CERN durchgeführt werden, und bilden die Grundlage für wegweisende Entdeckungen.
Ein weiterer spannender Aspekt des Besuchs war der Bericht über die Entstehung des World Wide Web (WWW) am CERN. Die Schüler erfuhren, wie dieses bahnbrechende Kommunikationsmittel im CERN entwickelt wurde und die Welt veränderte.
Das Triggersystem, das für die Bewältigung der immensen Datenmengen am CERN entscheidend ist, wurde den Schülern ausführlich erklärt. Ebenso erhielten sie Einblicke in die Entwicklung des Datenspeichers, der für die Speicherung und Analyse der Forschungsergebnisse verwendet wird.
Trotz des vollen Programms hatten die Schüler eineinhalb Stunden Freizeit, die sie nutzten, um das CERN-Museum zu besuchen und Souvenirs im hauseigenen Shop zu erstehen.
Sophia Helfer und David Nies folgten dem Beispiel ihrer Physiklehrerin Jana Jones, die in den Sommerferien zuvor eine einwöchige Fortbildung am CERN absolviert hatte und ihre Begeisterung für die Welt der Teilchenphysik auf die Schüler übertragen konnte.
Der Besuch am CERN wird zweifellos einen bleibenden Eindruck bei den Schülern des Anno-Gymnasiums hinterlassen und könnte möglicherweise ihre Zukunft in der Welt der Naturwissenschaften beeinflussen.